Nacharbeiten, nicht Nachsitzen, dass sollten
am 17.03.2024 unsere Flächensuchhunde in der Lagerhalle der
Firma Gautzsch
Elektrogroßhandel.
Nachdem wir Mitte Februar unser erstes
diesjähriges Indoortraining schon in der riesigen Halle absolvieren
durften, bekamen wir netterweise erneut die Erlaubnis, zeitnah das
Erlernte zu wiederholen, zu festigen und auszubauen.
Es war wieder so schön zu sehen, dass alle
Hunde freudig und motiviert in die Halle kamen und mit großem Eifer
und Freude die Versteckpersonen suchten.
Die Geruchsverteilung unterscheidet sich, auf
Grund der Belüftung in der Halle, sehr stark von der im Wald. Die
menschlichen Geruchsartikel werden von Belüftungsanlagen von den
Versteckpersonen weggezogen, an Wänden hinauf, an der Decke entlang
und fallen unter Umständen an Stellen, weit von der Person entfernt,
wieder hinunter. Dadurch suchen unerfahrene Hunde anfangs an Stellen,
an denen kein Mensch zu finden ist. Dadurch müssen sie viel
kleinschrittiger und sorgfältiger suchen und brauchen unbedingt die
Möglichkeit, die Geruchspur lange ausarbeiten zu dürfen.
Ziehen unsere Hunde im Wald oft weite und
schnelle Bögen um menschliche Witterung zu finden, müssen sie sich
Indoor selber bremsen und viel langsamer und genauer arbeiten. Sie
lernen in schmalste Spalten und Ritzen zu gehen, schauen in offene
Kisten und Kartons, überwinden Regale und Europaletten, suchen auf
Hochregalen und Staplern, unter Förderbändern und in Abfallcontainern
um die versteckten Menschen, und somit auch ihre Belohnung, zu finden.
Natürlich dürfen sie schlussendlich immer zum
Erfolg kommen, was zum einen das Selbstvertrauen stärkt, zum anderen
die Suchmotivation und Ausdauer erhöht.
Nach einer kurzen Mittagspause bekamen wir
sogar noch ausgesprochen lieben Besuch von Fabian Fenzl, Mitarbeiter
der Firma Gautzsch, und seiner kleinen Tochter Emilia. Neugierig auf
die Arbeit der Rettungshunde kamen sie, um uns bei unserem Training
über die Schultern zu schauen.
Natürlich wurden die Beiden umgehend
versteckt, sowohl für die Bringsler, als auch für die Verbeller.
Letztere brachten die kleine Emilia mit ihrem lauten Gebell allerdings
keineswegs aus der Fassung, im Gegenteil, sie streichelte und
kuschelte unsere Hunde ohne Scheu, was diese sich natürlich gerne
gefallen ließen. Wir haben uns sehr über Euren Besuch gefreut.
Die Rettungshundestaffel des Bayerischen Roten
Kreuzes Passau sagt erneut vielmals „Dankeschön“ an Herrn Jürgen
Feilmeier, Geschäftsführer der Firma Gautzsch Elektrogroßhandel, für
die Erlaubnis der Hallennutzung und an Herrn Alfred Gall, für den
„Schlüsseldienst“.
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